Lorenz Frølich – VERKAUFT

Lorenz Frølich (Kopenhagen 1820 - 1908 Hellerup)

Studie eines Entwässerungsgrabens

Öl auf Papier auf Pappe, 27,5 x 34 cm

Provenienz:
Lorenz Frølich
Im Besitz der Familie des Künstlers bis 2004
Salander-O'Reilly Galleries, New York, 2005
Kanadische Privatsammlung

 

Der Däne Lorenz Frølich erhielt seine malerische Ausbildung bei den drei Meistern der dänischen Malerei des Goldenen Zeitalters, Martinus Rørbye, Christen Købke und Christoffer Wilhelm Eckersberg. Von 1840 an eine großen Teil der kommenden drei Jahrzehnte außerhalb Dänemarks, blieb aber über den regen Briefwechsel mit seinen Freunden Peter Christian Skovgaard und Johan Thomas Lundbye mit Kopenhagen verbunden. In München und Dresden inspirierten in die Romantiker Joseph von Führich, Ludwig Richter und Eduard Bendemann. Die Jahre von 1846 bis 1851 verbrachte er in Italien. 1852-53 arbeitete er im Atelier Thomas Coutures in Paris, wo er bis 1875 lebte und mit Edouard Manet und Edgar Degas befreundet war. Erst 1874 ließ er sich konstant in Kopenhagen nieder und wurde von der dortigen Akademie 1877 zum Ehrenmitglied gewählt und 1890 zum Professor ernannt.[1]

Bekannt war Frølich auch als Zeichner, Illustrator und Radierer. So erhielt er beispielsweise den Illustrationsauftrag zu Hans Christian Andersens Abenteuern. Besonderen Stellenwert in seinem Werk haben seine Ölskizzen, die er zeitlebens fertigte und manchmal auch an Freunde verschenkte. Unsere Studie zeigt eine der für Dänemark typischen Heidelandschaften, fast auf Meeresniveau, durchzogen von Entwässerungskanälen. Frølich bemüht sich um eine detailreiche Darstellung der Gräser und Wasserpflanzen und deren Spiegelbild im Kanal. Eine kleinere Skizze im Skovgaard Museet (Abb. 1), ein Geschenk an seinen Freund Skovgaard, zeigt Frølichs intensive Auseinandersetzung mit dem Motiv, der Komposition und der Perspektive.

frolich

Abb. 1 Lorenz Frølich, Studie eines Weges und eines Graben, Öl auf Papier, 9 x 10 cm, Viborg, Skovgaard Museet, Inv. Nr. 16.390


[1] Zu Frølich siehe Allgemeines Künstlerlexikon - Internationale Künstlerdatenbank (AKL), Bd. XLV, München 2005, S. 369. Lotte Thrane, Tusmørkemesteren: 10 kapitler om Lorenz Frølich og hans tid, Kopenhagen 2008, 2 Bde.

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